Ob Sichtschutz oder Abgrenzung, eine lebende Hecke bietet im Gegensatz zu gebauten Zäunen einige Vorteile: Verbesserter Windschutz und Kleinklima, Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen, besondere Aspekte wie Blüte, Blatt oder Rindenschmuck – eine Hecke hat viel zu bieten.
Viele Pflanzen eignen sich: hohe Hecken aus Bäumen wie Rot- oder Weißbuche, Feldahorn, Eibe oder Fichte. Sträucher wie Liguster oder Hartriegel, aber auch niedrige Hecken sind möglich aus Kleinsträuchern wie Fingerkraut oder Spierstrauch.
Auch eine Verbindung mit baulichen Elementen (Zäune, Kletterhilfen) ist möglich, z. B. hohe Stauden, die am Gartenzaun wachsen. Efeu oder Rankpflanzen benötigen Kletterhilfen, dann können auch sehr schmale Abgrenzungen entstehen.
Auch in Punkto Belaubungsdauer gibt’s für fast jeden Geschmack etwas: Immergrün wie Eibe, Thuja Buchsbaum oder Berberitze. Wintergrün wie Liguster, oder laubabwerfend, wie die meisten Laubgehölze.
Dennoch, der Anspruch der Gehölze an Licht, Boden und Wasserversorgung der Pflanzen muss stets beachtet werden. Der ungewöhnlich dichte Stand Hecke ist zudem eine Herausforderung für jede Pflanze, sie können meist nur über die Vorderseite, Rückseite und den Kopfbereich assimilieren.
Durch den regelmäßigen Schnitt wird die Pflanze außerdem gezwungen, eine unnatürliche Wuchsform anzunehmen und statt einem langen Neutrieb, viele kleine Verzweigungen aus den verbleibenden Augen zu bilden. Schnittzeitpunkt und Intensität sind je nach Art zu beachten. Ein sauberer Schnitt und kleine Wundflächen erleichtern der Heckenpflanze den Wiederaustrieb.